Suchtprobleme bei ältern Mnscen |
Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden. - Franz Kafka
Suchtkrankheit im Alter st wie Sexualität - immer noch ein Tabuthema. Die Suchtkrankheit betrifft in zunehmenden Masse auch ältere Menschen. Lt. der DHS sind von dieser Erkrankung ca. 400000 ältere Menschen / Senioren betroffen. Es ist jedoch so, dass bei älteren Menschen der Suchtmittelkonsum und dessen Folgen häufig weniger auffällt als bei jüngeren und dies somit in der Gesellschaft weniger wahrgenommen und thematisiert wird. Das hängt zum einen mit der geringeren Konsummenge (bei verminderter Alkoholtoleranz) sowie mit der übermäßig hohen Verordnung suchtbildender Medikamente für ältere Menschen zusammen; |
zum anderen entfällt bei älteren Menschen die soziale Kontrolle " am Arbeitsplatz oder in der Familie. Alkoholmissbrauch und -abhängigkeit im Alter sind kaum erforscht, genaue Daten liegen nicht vor. Insgesamt sinkt, Untersuchungen zufolge, der durchschnittliche Alkoholkonsum in den höheren Altersgruppen ab. Schätzungen gehen davon aus, dass zwei bis sechs Prozent der über 60jährigen Männer Alkoholprobleme haben. Unter älteren Frauen scheint Alkoholmissbrauch dagegen sehr selten zu sein. In der nachfolgend aufgeführten Studie lag der Anteil bei allen über 65jährigen Frauen bei lediglich 0,6 %. |
Z. B. unter den Patient / -innen eines Allgemeinkrakenhauses von 17,5 % bei den 18 - 64jährigen auf 7,2 % bei den 60 - 69jährigen. Dafür, dass ältere Menschen insgesamt weniger Alkohol trinken als die Angehörigen jüngerer Alterstufen, kann es unterschiedliche Gründe geben: - Ältere Menschen trinken weniger, da die Fähigkeit des Körpers, Alkohol zu vertragen und abzubauen mit zunehmenden Lebensalter sinkt. - Viele heute ältere Menschen haben in ihrer Jugend selten Alkohol getrunken und diese Gewohnheit beibehalten. Dies gilt vor allem für die Frauen dieser Altersgruppen. |
Unter denjenigen, die Alkoholprobleme haben werden zwei Gruppen unterschieden: |
Betroffene, Angehörige oder auch Helfer schriben auftretende Krankheitsanzeichen ( Entzugserscheinungen ) gerne den Begleiterschei-nungen des Alters insgesamt zu, bzw. dem allg. Gesundheitszustand des Betroffenen, da die Symptome nicht eindeutig suchtspezifisch scheinen. |
![]() | Ein Verständnis für alterstypische Belastungen we soziale Isolation, Vereinsamung oder Desorientierung darf nicht zum Wegsehen und Verschweigen führen, da dies die Erkrankung erheblich verlängert. Erst die Auseinandersetzung mit der Krankheit und den alterstypischen Belastungen ermöglicht dem Betroffenen eine rasche Hilfe und die Möglichkeit, den Lebensabend in Würde zu verbringen. |
Schweigen ist oftmals auch eine Folge von Vorurteien wie z. B. |
Doch gerade weisen ältere Betroffene gute Therapieerfole auf. Zum anderen steigt unmittelbar die Lebensqualität, wenn es gelingt, weniger Alkohol zu trinken bzw. ganz auf Alkohol zu verzichten ( Bei Suchterkrankung unbedingt erforderlich ), da sich das Wohlbefinden sowie die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit meist deutlich verbessern. | |
Da viele ältere Menschen dauerhaft Medikamente einnehme, nimmt das Problem der Wechselwirkungen zwischen Alkohol und zahlreichen Arzneimitteln in dieser Gruppe einen besonderen Stellenwert ein. |
- Die ersten Schritte zur Abstinenz
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